Wie viel kann man in zehn Monaten Projektarbeit erreichen? Nach dem zweiten ResKriVer-Konsortialtreffen steht fest: doch eine ganze Menge. Das Projekttreffen fand am 28. und 29. März 2022 virtuell statt.
Mehr als 50 Teilnehmende – ResKriVer-Projektpartner, Vertreter:innen der assoziierten Partner sowie des Fördermittelgebers – haben sich am ersten Tag einen Überblick über die Vielzahl der bisher erreichten Ergebnisse verschafft. In 19 Kurzpräsentationen haben die zwölf Projektpartner Einblicke in erste Konzepte gegeben und konnten auch erste funktionsfähige Prototypen – z.B. einen Terminologie-Editor (FOKUS) sowie ein Tool zur Trendanalyse von Social Media Daten (Merantix Momentum) – präsentieren. Die einzelnen Beiträge lassen sich auf der ResKriVer-Architektur verorten, welche als Basis für die Moderation durch den ersten Tag diente.
Im Mittelpunkt des zweiten Tages stand zunächst die Vorstellung und weitere Konzeption der sechs Demonstratoren. Mit Hilfe der Demonstratoren sollen – spätestens zum Projektende – den Anwendungspartnern, potenziellen Nutzer:innen, aber auch dem Fördermittelgeber überzeugende ResKriVer-Lösungen im Realbetrieb präsentiert werden können.
Schließlich nutzte das Konsortium die Chance, um diese beiden Tage in kleinem Kreis zu beschließen und sowohl das Konsortialtreffen als auch das bisherige Projektgeschehen zu rekapitulieren. So wurden unter anderem die Annahmen, unter denen das Projekt vor mehr als eineinhalb Jahren designt und konzipiert wurden, auf ihre Gültigkeit geprüft und die weitere strategische Ausrichtung des Vorhabens diskutiert. In der rückwirkenden Betrachtung kürzlicher globaler (z.B. Blockade des Suezkanals, Krieg in der Ukraine) und lokaler Katastrophen (z.B. Flutkatastrophe im Ahrtal 2021) und deren Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit haben das Konsortium darin bestätigt, den mit ResKriVer eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Eine interne Herausforderung stellt nach wie vor die Verfügbarkeit bzw. Verfügbarmachung geeigneter und ausreichend umfassender Daten dar. Diese stellen den Treibstoff für die Entwicklung der in ResKriVer zahlreich geplanten Datenverarbeitungskomponenten – in Teilen unter Nutzung von Methoden der Künstlichen Intelligenz – dar. Neben der Erkenntnis, dass die Konsortialpartner verstärkt mit der Herausforderung nicht vollständiger Daten umgehen müssen, sind sich die Projektpartner auch einig gewesen, ihr Engagement zur Gewinnung weiterer assoziierter Partner zu intensivieren.
Eine zentrale Erkenntnis – sowohl mit Blick auf die inhaltliche Ausgestaltung des nächsten Konsortialtreffens als auch die Projektarbeit – ist die Notwendigkeit, zukünftig die übergeordneten Themen in den Hintergrund zu stellen und themenspezifischer voranzuschreiten.
In den nächsten Wochen und Monaten wird das ResKriVer-Konsortium in dieser Form der Ergebniskommunikation regelmäßig weitere Aus- und Rückblicke teilen, so unter anderem:
- Eine Zusammenfassung des ersten Meilensteintreffens, welches im Juni 2022 stattfinden wird. Hier werden die Projektpartner gegenüber dem Fördermittelgeber BMWK sowie dem Projektträger vorstellen, inwiefern die von ihnen im ersten Projektjahr erzielten Ergebnisse auf den Meilenstein “1. Release von Services/Teilsystemen” einzahlen.
- Eine Übersicht der aktuell an das Konsortium gebundenen assoziierten Partner inklusive einer Beschreibung ihrer Erwartungshaltung an das Vorhaben ResKriVer. Mit dem Ziel, unser Netzwerk weiter auszubauen und weitere assoziierte Partner zu gewinnen, werden wir noch einmal konkretisieren, welche Mehrwerte sich aus einer solchen Partnerschaft für beide Seiten ergeben.
- In der Vorbereitungs- und Designphase des Vorhabens ResKriVer wurde bereits eine initiale Systemarchitektur entwickelt. Diese wurde in den letzten Monaten kontinuierlich weiterentwickelt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse und den aktuellen Stand unserer Überlegungen werden wir zusammenfassend darstellen.
- Wir planen einen Ausblick auf die erste öffentliche Ergebnispräsentation von ResKriVer im Herbst 2022 zu geben.